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Urteile 2004

BGH, Urteil v. 9.9.2004 – I ZR 93/02 – Ansprechen in der Öffentlichkeit II (UWG § 7 Abs. 1)
EuGH, Urteil v. 14.9.2004 – C-19/03 – Verstoß gegen Rundungsregel bei der Umstellung auf Euro
LG Mönchengladbach, Urteil v. 22.9.2004 – 5 T 445/04 – Pfändung und Verwertung von Internetdomains
OLG Düsseldorf, Urteil v. 22.9.2004 – I-15 U 41/04 – E-Mail-Werbung, Haftung für Gesamtwirkung; bloßes Versprechen beseitigt nicht die Widerholungsgefahr; überzogene Vertragsstrafe macht Abmahnung nicht umwirksam
OLG Frankfurt, Urteil v. 23.9.2004 – 6 U 147/03 – Die durchschnittliche Aufmerksamkeit der Zuschauer beim Betrachten von Fernsehwerbung ist gering (§§ 3, 5 UWG)
OLG Frankfurt, Urteil v. 30.9.2004 – 6 U 193/03; 6 U 126/04 – Die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze für die Haftung von Verlagen für den wettbewerbswidrigen Inhalt von Anzeigen haben sich durch das neue UWG nicht verschärft (§ 3 UWG)
OLG Celle, Urteil v. 30.9.2004 – 13 U 142/04 – Aussage „Telefonieren zum Nulltarif“ als Irreführung (§ 5 UWG)
extern
BGH, Urteil v. 28.9.2004 – VI ZR 302/03 – Zulässigkeit der Verwendung von Fotos Prominenter, die anläßlich einer öffentlichen Veranstaltung entstanden sind (§ 22 Abs. 1 Satz 1 KUG)
BGH, Urteil v. 30.9.2004 – I ZR 261/02 – Telekanzlei, Ein Rechtsanwalt, der für eine telefonische Rechtsberatung einen Minutenpreis vereinbart, verstößt damit nicht notwendig gegen das Verbot der Gebührenunter oder -überschreitung (UWG §§ 3, 4 Nr. 11, § 5; BRAO § 49b Abs. 1; RVG § 4 Abs. 1 und 2, VV 2100 zu § 2 Abs. 2)
BGH, Urteil v. 5.10.2004 – XI ZR 210/03 – Anscheinsbeweis bei mißbräuchlicher Verwendung einer EC-Karte (BGB §§ 276 E, 676 f, 676 h)
intern
(NJW 2005, 3623)
OLG Köln, Urteil v. 8.10.2004 – 6 U 113/04 – Keine unlautere Leistungsübernahme oder Rufausbeutung durch Ermöglichung gleichzeitiger Nutzung von Internet und Fernsehprogramm mittels Set-Top-Box (§§ 1,3 UWG)
BGH, Urteil v. 13.10.2004 – I ZR 163/02 – Hotel Maritime, Nicht jedes im Inland abrufbare Angebot ausländischer Dienstleistungen im Internet kann bei Verwechslungsgefahr mit einem inländischen Kennzeichen i.S. von § 14 Abs. 2 Nr. 2 MarkenG kennzeichenrechtliche Ansprüche auslösen. Erforderlich ist, daß das Angebot einen wirtschaftlich relevanten Inlandsbezug aufweist.
OLG Frankfurt, Urteil v. 14.10.2004 – 6 U 169/02 – Preselection, wettbewerbswidrige Verzögerung der Umstellung (§ 1 UWG)
BGH, Urteil v. 21.10.2004 – III ZR 380/03 – Fernabsatzvertrag bei Telefonkontakt und anschließendem Post-Ident-Verfahren (§ 312b Abs. 1, 2 BGB)
OLG Frankfurt, Beschluß v. 21.10.2004 – 6 W 173/04 – Marken- und Titelschutz für „News“ als Titel für Zeitungen (§ 14 Abs.2 Nr.2, 5 Abs.3, 15 Abs.2 MarkenG)
VG Frankfurt, Beschl. v. 8.11.2004 – 10 G 2070/04 – Rundfunkgebühren, Nötigung, Wissenserklärung, Anfechtung, unbillige Härte
BGH, Urteil v. 11.11.2004 – I ZR 182/02 – Art. 1 § 1 RBerG zählt zu den Vorschriften i.S. des § 4 Nr. 11 UWG, die dazu bestimmt sind, im Interesse der Marktteilnehmer, insbesondere der Verbraucher, das Marktverhalten zu regeln
LG Bonn, Urteil v. 12.11.2004 – 1 O 307/04 – Keine Sittenwidrigkeit eines im Rahmen einer Internetauktion zustandegekommenen Vertrages, wenn Leistung und Gegenleistung in einem Missverhältnis zueinander stehen (§§ 138 II, 119, 120 BGB)
Kammergericht, Beschl. v. 15.11.2004 – 9 W 154/04 – Allein die Löschung bzw. Korrektur einer wahrheitswidrigen Behauptung in einem Online-Artikel läßt i.d.R. die Wiederholungsgefahr nicht entfallen (§§ 1004, 823 BGB)
BVerfG, Beschl. v. 24.11.2004 – 1 BvR 1306/02 -, ad-acta.de
BGH, Beschl. v. 25.11.2004 – I ZB 16/04 – Macht ein Rechtsanwalt gegen einen anderen im Klageweg einen eigenen Unterlassungsanspruch wegen berufswidriger Werbung geltend, hat er im Rahmen der Kostenerstattung keinen Anspruch auf Zahlung von Umsatzsteuer (ZPO § 91; UStG § 3 Abs. 9a)
BGH, Beschl. v. 30.11.2004 – VI ZR 65/04 – Streitwert v. 3000 € bei E-Mail-Werbung angemessen bei „verhältnismäßig geringfügiger“ Belästigung (§§ 1004, 823 BGB)
BGH, Urteil v. 2.12.2004 – I ZR 207/01 – weltonline.de, Keine sittenwidrige Schädigung durch Registrierung eines Gattungsbegriffs als Domainname (BGB § 826)
BGH, Urteil v. 16.12.2004 – I ZR 222/02 – Epson-Tinte, Bei der Beurteilung der Frage, ob eine Werbung im Internet irreführende Angaben enthält, ist wie auch sonst auf das Verständnis eines durchschnittlich informierten und verständigen Verbrauchers abzustellen, der der Werbung die der Situation angemessene Aufmerksamkeit entgegenbringt. Die besonderen Umstände der Werbung im Internet wie insbesondere der Umstand, daß der interessierte Internet-Nutzer die benötigten Informationen selbst nachfragen muß, sind bei der Bestimmung des Grades der Aufmerksamkeit zu berücksichtigen. Ob mehrere Angaben auf verschiedenen Seiten eines Internet-Auftritts eines werbenden Unternehmens von den angesprochenen Verkehrskreisen als für den maßgeblichen Gesamteindruck der Werbung zusammengehörig aufgefaßt werden, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalles (UWG § 5)
BGH, Urteil v. 16.12.2004 – I ZR 69/02 – Literaturhaus, Wer auf eine Anfrage, einen Internet-Auftritt unter einem bestimmten Domain-Namen zu erstellen, diesen für sich registrieren läßt, kann unter dem Gesichtspunkt einer gezielten Behinderung eines Mitbewerbers nach § 4 Nr. 10 UWG und eines Verschuldens bei Vertragsverhandlungen zur Unterlassung der Verwendung der Domain-Namen und zur Einwilligung in die Löschung der Registrierungen verpflichtet sein
Kammergericht, Beschl. v. 21.12.2004 – 5 U 167/04 – Preisvergleich Internet-Zugang (UWG a.F. §§ 2 Abs. 2 Nr. 1, 3; UWG n.F. §§ 6 Abs. 2 Nr. 1, 3, 5 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 2)